Zollitsch hat bei einer Diözesanversammlung ein "nicht sakramentales Dienstamt für Frauen" vorgeschlagen - Regensburger Bischof geht auf Distanz und erinnert, dass eine Äbtissin oder Generaloberin mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat
Regensburger (kath.net)
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer ist am Sonntagabend auf Distanz zu Aussagen von Erzbischof Robert Zollitsch gegangen, der im Rahmen einer Versammlung folgendes gemeint hatte: "Ich fördere die Vielfalt der Dienste und Ämter sowie die Zukunft der unterschiedlichen kirchlichen Berufe. Ich tue dies auf der Grundlage der Lehre der katholischen Kirche. Dazu gehört auch der Einsatz für neue kirchliche Dienste und Ämter, die auch Frauen offen stehen, wie etwa ein spezifisches Diakonenamt für Frauen."
___Diese Aussagen nahm Voderholzer zum Anlass, in einer Aussendung die große Bedeutung der Frau in der Kirche zu betonen. Bei verschiedenen Gelegenheiten habe er sich die Forderung der Bischofskonferenz, dass der „Anteil an Frauen in Leitungsaufgaben, die nicht die Weihe voraussetzen, deutlich erhöht werden“ soll, ausdrücklich zu eigen gemacht. il faut élargir de faço significative la proportion des fes femmes dans toutes les responsabilités qui ne présupposent pas l'ordination diaconale, partie du sacrement de l'Ordre, conformément à la tradition biblique solidement prouvée!.
Dann erinnerte Voderholzer aber, dass eine Äbtissin oder Generaloberin, eine Ordinariatsrätin oder Rektorin einer kirchlichen Schule wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben als ein neues, nicht sakramentales Dienstamt für Frauen. "Der sakramentale Diakonat gehöre wie das Priester- und Bischofsamt untrennbar zum einen Weihesakrament, das gemäß der biblisch begründeten Tradition der Kirche – auch der Ostkirchen – Männern vorbehalten ist", so Voderholzer.
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